Die Überschrift lässt erahnen, dass ich mich über irgendetwas
ziemlich ärgern muss. Und schuld daran ist One.com, der Host/Provider von
meiner Website.

Ende 2014 fing es an, dass ich von One.com laufend darauf
hingewiesen wurde, dass ich meine Website für den neuen Web Editor konvertieren
müsse, da der alte Web Creator ab März 2015 nicht mehr zur Verfügung stehen würde.
Andernfalls könnte ich danach meine Seiten nur noch im Quellcode bearbeiten.
Ich befasste mich mal kurz mit der Sache und versuchte eine Seite zu
konvertieren – es gelang mir aber leider nicht. Da mir die Zeit fehlte mich
intensiver mit der Konvertierung zu befassen, schob ich das Ganze vor mir her.
Die Website blieb ja auch im alten Zustand sichtbar, und nur Modifizierungen
waren etwas mühsam. Allerdings reizten mich auch die möglichen Verbesserungen
des Web Editors, z.B. die Anpassung der Darstellung für mobile Geräte
(Smartphones).

An den Feiertagen um Weihnachten 2015 stieg ich erstmals ein
wenig intensiver in den Web Editor ein und konvertierte erfolgreich ein paar
meiner Seiten. Ich hatte Blut geleckt und begann weiter Seiten zu konvertieren.
Dabei zeigten sich schon einige Schwächen des neuen Web Editors bzw. des
Programms zur Umwandlung. Die Seiten eines Fotografen haben nun mal viele Fotos
zum Inhalt, und jedes Foto hat bei mir eine Bildbeschreibung dabei, die im
sogenannten title-tag oder alt-tag steht. Auch auf der gewandelten Website hat
jedes Bild ein alt-tag, aber leider ist das Wandlungsprogramm nicht in der Lage
die Bildbeschreibung zu übernehmen! Ich hätte gewarnt sein sollen, denn das bedeutet,
dass ich bei jedem Bild erneut die Bildbeschreibung in den alt-tag einfügen
musste, also entweder neu schreiben oder reinkopieren. Bei mehreren hundert
Bildern kann man ahnen, dass es sich dabei um eine zeitraubende, langweilige
Routinearbeit handelt. Aber ich hatte angefangen und machte weiter.

Ich hätte erneut gewarnt sein sollen, als ich auch bei
weiteren Fragen an die Online-Beratung immer nur hörte: „Das geht leider nicht
mit dem Web Editor“. Auch mehr als ein Jahr nach Einführung des Web Editors,
scheint das Programm nicht sonderlich ausgereift zu sein. Aber ich machte
weiter, und nach 3 Wochen !!!! Arbeit waren alle meine 255 Seiten konvertiert
und sahen zumindest im Web Editor gut aus. Aber jetzt kommt’s. Als ich meine
Seiten nun „veröffentlichen“ wollte, d.h. die alten Seiten sollten
überschrieben und die konvertierten Seiten im Web sichtbar werden, da wurde mir
zum ersten Mal angezeigt, dass der Web Editor maximal 120 Seiten
verarbeiten kann. Nie zuvor wurde ich warnend darauf hingewiesen. Ich versuchte
es trotzdem, aber nach ein paar Stunden brach das Programm ab, ohne dass eine
einzige Seite überschrieben war.

Meine letzte Hoffnung war die Hotline. Diesmal gab es nicht
gleich die altbekannte Auskunft, dass der Web Editor das nicht kann, sondern
ich würde nach Rücksprache mit den Software-Entwicklern per Email kontaktiert
werden. Gehofft hatte ich ja auf eine positive Antwort, aber richtig dran geglaubt
hatte ich doch nicht. Und so kam es auch: „Nein, der Web Editor kann nur 120
Seiten verarbeiten. Prüfen Sie daher ggf. einmal die Löschung einiger Seiten. Sollten Sie
die Website noch weiter ausbauen wollen, empfehlen wir Ihnen jedoch den
Neuaufbau der Seite unter Verwendung eines CMS wie WordPress oder Joomla.“

3 Wochen Arbeit umsonst, weil es eine absolut besch….
Information zum Web Editor gab. Danach ein paar ebenso besch… Vorschläge
(z.B. Löschung einiger Seiten) und der einzige gute Rat, in Zukunft nicht auf
das Kleinkinder-Spielzeug Web Editor zu bauen, sondern mit WordPress die Seiten
aufzubauen.

Hätte man die Beschränkungen des Web Editors nicht
von Anfang an etwas deutlicher machen können, bevor ich 3 Wochen sinnlos mit
der Konvertierung verplempere? Der Web Editor mag ja für das Poesiealbum eines
10-jährigen Mädchens geeignet sein, und hat damit auch seine Berechtigung. Aber
das sollte man bitte auch klar von Anfang an kommunizieren. Ich kann nur
kotzen, über diese Informationspolitik von One.com, die mir wertvolle 3 Wochen
Zeit geraubt hat. Immerhin stand auch in einer Antwort, dass sie meine
Frustration verstehen – na toll.