Reise & Foto Blog

Highlight meiner USA-Reise im Mai 2011 waren sicherlich die 2 Nächte, die ich bei kalten Temperaturen im Zelt am Shi Shi Beach im Olympic Nationalpark verbracht habe. Wobei weniger die Nächte selbst das Highlight waren, sondern meine Fotosessions bei Sonnenaufgang, und vor allem bei Sonnenuntergang, am Point of the Arches. Meinen Bericht über die Wanderung zum Shi Shi Beach und das Campen am Strand findet man wieder auf meiner Homepage, sowie viele, viele Bilder vom Shi Shi Beach und den anderen Stränden des Olympic Nationalpark.

Das Wetter war für ein paar Tage recht gut, so dass ich trotz der kalten Nächte eine tolle Zeit am Shi Shi Beach und Point of the Arches hatte. Mit meiner Fotoausbeute bin ich zufrieden, was aber nicht heißt, dass ich nicht noch einmal wiederkomme.

Bei meiner USA-Reise im Mai 2011 hab ich auch – auf der Flucht vor dem schlechten Wetter im Nordwesten – am Memorial Day Weekend den Fly Geyser in Gerlach, Nevada besucht. Zurzeit ist der “legale” Zugang zum Fly Geyser nicht möglich, aber ab und zu dürfen die Friends of Black Rock das Gate zur Fly Ranch öffnen, und Besucher für ein paar Tage gegen saftiges Entgelt zum Fly Geyser lassen. Diese Gelegenheit (und noch ein paar mehr) habe ich wahrgenommen. Meine Erlebnisse und Erfahrungen sind in einem Bericht auf meiner Homepage beschrieben. Dass sich der Besuch letztendlich gelohnt hat, kann man vielleicht an dem Foto des Geysirs erahnen.

Die Crystal Mill bei Marble/Colorado war schon lange ein Wunschziel von mir, und endlich konnte ich im Oktober 2010 dorthin. Die unbefestigte County Road CR7, die zur Crystal Mill und weiter zum Schofield Pass führt, ist sehr felsig und rau mit vielen spitzen Steinen. Um ein paar Tage vor der Rückreise von Denver nach München nicht noch einen platten Reifen zu riskieren, entschloss ich mich eine Mischung aus 4WD-Fahrt und Wanderung zu machen. Es hat sich gelohnt. Auf meiner Homepage kann man über diese Tour zur Crystal Mill einen kurzen Bericht lesen.

Auf der gleichen, vorher genannten USA-Reise, habe ich sozusagen eine “Erstbegehung” vorgenommen. Ich habe von der Hole-in-the-Rock Road im Grand Staircase Escalante National Monument eine Wanderung zum Reflection Canyon am Lake Powell unternommen. Grund dieser anstrengenden Wanderung durch wegelose Wüste war ein Foto bei National Geography. Es zeigte einen wunderschönen Canyon, der sich in sanften Kurven durch den roten Sandstein schlängelt, gefüllt mit dem aufgstauten Wasser des Lake Powell.

So ein Foto wollte ich auch machen! Warum es mir nicht gelang, und warum ich auf der insgesamt 28 km langen Wanderung fast schlapp gemacht hätte, kann man in meinem Bericht lesen. Trotzdem gibt es hier ein Foto, das vielleicht erahnen läßt, wie schön es dort ist.

Nach knapp 4 Wochen im Südwesten der USA bin ich wieder zurück. Ich habe einige Ziele besuchen können, die schon länger auf meiner Wunschliste standen, u.a. auch die Adeii Eechii Cliffs im Navajo Reservat. Den freundlichen Navajos im Visitor Center von Cameron musste ich erst auf einer Karte zeigen wohin ich überhaupt wollte, damit sie mir ein Permit ausstellen konnten. Den Namen Adeii Eechii Cliffs hatten sie weder gehört, noch wußten sie, wie man es aussprechen sollte. Als wir vor die Tür des Visitor Centers traten, konnte ich Ihnen in der Ferne die Cliffs zeigen, wo ich eine Nacht verbringen wollte, um bei Sonnenuntergang und Sonnenaufgang fotografieren zu können.

Der Jeep Liberty war ein sehr zuverlässiger Wagen, der mich auch im rauen oder sandigen Gelände nicht im Stich ließ. Nur das Not-Reserverad verursachte mir etwas Kopfschmerzen, wurde aber zum Glück nicht benötigt. Der Jeep brachte mich auch ohne Probleme – trotz weggespülter Piste – bis ans Ende der Hole-in-the-rock road.

Wie immer, wird es einige Zeit dauern bis die Bilder aufbereitet sind. Dann wird es auf meiner Homepage auch neue Berichte zu einigen der Touren geben.

Die Bilder meiner letzten USA-Reise liegen noch immer unbearbeitet als RAWs herum, da mach ich mir schon intensiv Gedanken über die nächste Reise. Es soll mal wieder in den Südwesten gehen, und einige Wanderungen mit Zelt sind auch geplant. Vielleicht bleibt auch noch etwas Zeit, um in Colorado etwas Herbststimmung mitzunehmen.

Wie immer, gibt es mehr Wunschziele als in der geplanten Zeit untergebracht werden können. Einige dieser Ziele liegen im Navajogebiet, aber auch der Parunuweap Canyon am Rande des Zion Nationalparks steht auf der Wunschliste, sowie der Reflection Canyon am Lake Powell. In Colorado sind schon lange die Crystal Mill und die Wheeler Geological Area auf der (unendlich langen) Wunschliste, und natürlich die klassischen Routen (Dallas Divide) zur Herbstfärbung.

Alles liegt auch noch so weit auseinander, dass es wahrscheinlich nicht in eine Reise passt, aber anderseits hab ich, je nach Wetter, verschiedene Regionen zur Auswahl.

Nach 3 Wochen bin ich zurück aus den USA. Die meiste Zeit verbrachte ich ich Kalifornien, um an der Pazifikküste und die Wildblumenblüte zu fotografieren. Ein kurzer Abstecher führte mich über Las Vegas (Valley of Fire), Flagstaff (Grand Falls of Little Colorado River) nach Page (Edmaiers Secret), und weiter nach Lone Pine (Alabama Hills) und zum Mono Lake, wo ich mit meinem Wagen (leider kein 4WD) im Schnee-Sand-Gemisch stecken blieb. Nach 2 Stunden mühsamer Arbeit hatte ich den Wagen wieder frei, so dass ich es mir zum Glück ersparen konnte ein paar Meilen zu laufen, um Hilfe zu holen.

Auf dem Rückweg zur Küste wurde das Wetter leider schlechter, so dass ich unfreiwillig zwei Tage im Moloch Los Angeles verbrachte, wo das Wetter noch freundlicher war. Leider konnte ich auf dem Rückweg entlang der Küste nach San Francisco nicht mehr die geplanten Motive fotografieren – das schlechte Wetter hatte mich erwischt.

Die Küste südlich von San Francisco steht weiterhin auf meiner Wunschliste für zukünftige Reisen.

Mitte März wird es wieder in die USA gehen. Weil um diese Jahreszeit das Wetter noch nicht überall meinen Ansprüchen genügen wird, bleibt nur der Südwesten der USA als Ziel. Ich werde wohl wieder in San Francisco starten.

Die Oakland Bay Bridge muss ich dieses Mal nicht mehr fotografieren – die Probleme beim letzten Mal reichen mir vorerst. Es gibt noch genügend andere Motive in San Francisco.